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Kronos
Der Titan des Schicksals und Herrscher der Zeit Kronos (römisch: Saturn) ist eine zentrale Figur in der griechischen Mythologie. Als Anführer der Titanen und Vater der Olympischen Götter steht er für Macht, Schicksal und den unerbittlichen Fluss der Zeit. Er ist sowohl Schöpfer als auch Zerstörer – ein Herrscher, der von seinen eigenen Kindern gestürzt wurde. Wer ist Kronos? Kronos ist der jüngste Sohn der Urgötter Uranos (Himmel) und Gaia (Erde). Seine Mutter Gaia überredete ihn, seinen tyrannischen Vater Uranos zu entmachten, da dieser seine Kinder in den Tartaros verbannte. Mit einer Sichel, die Gaia ihm gab, verstümmelte Kronos seinen Vater und übernahm die Herrschaft über das Universum. Doch seine…
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Atlas
Der Titan, der die Welt trägt Atlas ist einer der bekanntesten Titanen der griechischen Mythologie. Als Symbol für Stärke und Ausdauer wird er oft dargestellt, wie er die Welt auf seinen Schultern trägt. Sein Schicksal ist eine Strafe für seine Rolle im Titanomachie-Krieg gegen die Olympischen Götter. Wer ist Atlas? Atlas ist der Sohn der Titanen Iapetos und Klymene (oder Asia), und damit ein Bruder von Prometheus, Epimetheus und Menoitios. Er gehört zur zweiten Generation der Titanen, die gegen Zeus und die Olympischen Götter kämpften. Atlas in der Titanomachie Atlas war einer der Anführer der Titanen im Krieg gegen die Olympischen Götter. Nach der Niederlage der Titanen wurde Atlas von…
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Ursprung der Welt: Chaos, Gaia, Uranos und die Geburt der Titanen
Am Anfang war das Chaos – ein gähnender, leerer Abgrund. Aus diesem formlosen Zustand entstand Gaia, die Urmutter Erde, die Basis allen Lebens. Gaia brachte aus sich selbst Uranos hervor, den Himmel, der sie wie eine Kuppel umschloss. Gemeinsam schufen sie die ersten Landschaften: Berge, Täler und das Meer. Aus der Vereinigung von Gaia und Uranos entstanden die mächtigen Titanen. Zwölf an der Zahl waren sie: sechs männliche – Okeanos, Koios, Krios, Hyperion, Iapetos und Kronos – und sechs weibliche – Theia, Rhea, Themis, Mnemosyne, Phoibe und Tethys. Jeder von ihnen verkörperte fundamentale Aspekte der Welt. Doch Gaia und Uranos zeugten auch andere Wesen: die einäugigen Kyklopen und die hundertarmigen…
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Chaos
In der griechischen Mythologie ist Chaos nicht nur eine Gottheit, sondern der Urzustand, aus dem alles entstand. Es repräsentiert die Leere, das Formlose und die unbegrenzten Möglichkeiten, die am Anfang der Schöpfung standen. Was ist Chaos? Chaos ist das erste Wesen im Kosmos und steht am Anfang der Schöpfungsgeschichte der Griechen. Es ist die Urmaterie, eine unbestimmte und grenzenlose Leere, aus der alles hervorgegangen ist. Anders als in der heutigen Bedeutung von „Chaos“ als Unordnung, ist das mythische Chaos eine neutrale, undefinierte Präsenz, die das Potenzial für alles beinhaltet. Die Rolle des Chaos in der Mythologie Chaos ist der Ausgangspunkt für die Entstehung der Welt und der Götter. Aus ihm…
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Prometheus und das Feuer
Prometheus, ein kluger und vorausschauender Titan, war stets ein Freund der Menschheit. In einer Zeit, als Menschen ohne das wärmende und schützende Feuer lebten, beschloss Prometheus, ihnen zu helfen. Er stahl das Feuer von den Göttern des Olymps, indem er es in einem hohlen Fenchelstängel verbarg und zu den Menschen brachte. Mit dem Feuer erhielten die Menschen die Fähigkeit zu kochen, Wärme zu erzeugen und Metalle zu schmieden – es war der Beginn einer neuen Ära des Fortschritts. Zeus, der oberste Gott des Olymps, war über diesen Diebstahl außer sich vor Wut. Als Strafe ließ er Prometheus an einen Felsen im Kaukasus ketten. Jeden Tag kam ein Adler – das…